20.09.2024, 10:51
X.
Du Prachtwohnung der göttlichen Herablassung!
(St. Andreas Cret.)
Wohl schreiten Herrscher auch zur Köhlerhütte,
Wenn Jagdlust sie im Dickicht irre führte,
Doch keiner gern sich eine Hütt’ erkürte,
In der nicht herrschte traulich schlichte Sitte;
In der nicht Reinheit thronte selbst in Mitte
Der Armut, die so hold stets Einfalt zierte.
Wo diese, da bedarf’s nicht Reichtums-Bürde,
Will Hoheit weg vom Tande zieh’n die Schritte. –
Im Liebeseifer jagend nur nach Seelen,
Hat sich so gerne einst zur Erd’ verirret
Des Weltalls Fürst, sich innig zu vermählen
Der schönsten Braut. Doch ob sich auch verlieret
In Wüsten hin sein Pfad; es kann nicht fehlen:
Zur reinsten Hütte nur der Fuß Ihn führet.
Du Prachtwohnung der göttlichen Herablassung!
(St. Andreas Cret.)
Wohl schreiten Herrscher auch zur Köhlerhütte,
Wenn Jagdlust sie im Dickicht irre führte,
Doch keiner gern sich eine Hütt’ erkürte,
In der nicht herrschte traulich schlichte Sitte;
In der nicht Reinheit thronte selbst in Mitte
Der Armut, die so hold stets Einfalt zierte.
Wo diese, da bedarf’s nicht Reichtums-Bürde,
Will Hoheit weg vom Tande zieh’n die Schritte. –
Im Liebeseifer jagend nur nach Seelen,
Hat sich so gerne einst zur Erd’ verirret
Des Weltalls Fürst, sich innig zu vermählen
Der schönsten Braut. Doch ob sich auch verlieret
In Wüsten hin sein Pfad; es kann nicht fehlen:
Zur reinsten Hütte nur der Fuß Ihn führet.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.