14.09.2024, 03:26
VII.
Du unbefleckte Pforte des Schöpfers!
(St. Sedulius.)
Des Wettersturmes wildentbranntes Grollen
Hat ausgetobt. Schon lächeln blau die Höhen;
Schon säuselt wieder linden Windes Wehen.
Verstummet ist des dumpfen Donners Rollen.
Wo kurz noch erst der Blitze Zorn erschollen,
Ist nun des Farbenbogens Pracht zu sehen,
Der sich zur Pforte wölbt in Sternennähen,
Durch die jetzt weiße Wolkenschäfchen trollen. –
Des Himmels Groll verhallt. Der Weltengründer
Steigt als Erlöser nieder, arme Sünder
Mild umzuwandeln in des Vaters Kinder.
Er naht. Wie rein! Schon glänzt sein Friedensbogen.
Durch welche Lichtespfort’ Er wohl gezogen,
Daß so der Fürst der Nacht sich sah betrogen?! –
Du unbefleckte Pforte des Schöpfers!
(St. Sedulius.)
Des Wettersturmes wildentbranntes Grollen
Hat ausgetobt. Schon lächeln blau die Höhen;
Schon säuselt wieder linden Windes Wehen.
Verstummet ist des dumpfen Donners Rollen.
Wo kurz noch erst der Blitze Zorn erschollen,
Ist nun des Farbenbogens Pracht zu sehen,
Der sich zur Pforte wölbt in Sternennähen,
Durch die jetzt weiße Wolkenschäfchen trollen. –
Des Himmels Groll verhallt. Der Weltengründer
Steigt als Erlöser nieder, arme Sünder
Mild umzuwandeln in des Vaters Kinder.
Er naht. Wie rein! Schon glänzt sein Friedensbogen.
Durch welche Lichtespfort’ Er wohl gezogen,
Daß so der Fürst der Nacht sich sah betrogen?! –
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.