10.09.2024, 10:40
V.
Du getreueste Ernährerin Christi!
(St. Wilhelm.)
Ein Himmelslämmlein will auf Erden weiden.
Zu eng sind Ihm des weiten Himmels Auen,
Wo Sterne zahllos zieh’n am hehren, blauen
Prachtdom des Aethers. Seht doch, Engel neiden
Die Blumen all, die Lilien, die beschreiten
Des Lämmchens Füße. Demanttröpfchen tauen
Dort Gnadenbäche nieder auf den grauen,
Den dürren Sand, wo seine Tritte gleiten. –
„O dürfte ich dies süße Lämmchen nähren!“
So hör’ ich Schäferinnen tausend flehen,
Die leider, ach! des Lilienschmucks entbehren. –
Nur Eine ist’s, die wir es laben sehen
Mit Liliensaft und Milch und Honigbeeren:
Die Geisterhirtin dort in Sternenhöhen.
Du getreueste Ernährerin Christi!
(St. Wilhelm.)
Ein Himmelslämmlein will auf Erden weiden.
Zu eng sind Ihm des weiten Himmels Auen,
Wo Sterne zahllos zieh’n am hehren, blauen
Prachtdom des Aethers. Seht doch, Engel neiden
Die Blumen all, die Lilien, die beschreiten
Des Lämmchens Füße. Demanttröpfchen tauen
Dort Gnadenbäche nieder auf den grauen,
Den dürren Sand, wo seine Tritte gleiten. –
„O dürfte ich dies süße Lämmchen nähren!“
So hör’ ich Schäferinnen tausend flehen,
Die leider, ach! des Lilienschmucks entbehren. –
Nur Eine ist’s, die wir es laben sehen
Mit Liliensaft und Milch und Honigbeeren:
Die Geisterhirtin dort in Sternenhöhen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.