19.08.2024, 09:59
III.
Du Wohnsitz des heiligen Geistes!
(St. Hieronym)
Des Vaters Lichthaupt schauen hehr umschweben
Die Jubelgeister Ihn, den Geist der Wonne,
Der Lieb’ und Wahrheit; dann zum ew’gen Sohne,
In seines Busens Heiligtum sich heben,
In jenes Liebecentrum, dem das Leben
Des Alls so reich entquoll; in jene Sonne,
Die Licht entsendet bis zur fernsten Zone,
Wo Welten noch die Sphärennetze weben.
Hier konnte ruh’n der Geist der ew’gen Wahrheit. –
Doch nein, auch im Geschöpf sucht Er die Stätte,
Wo weilen soll im Weltenflug sein Fittig.
Er fand sie. Wo?: Im Herzen reinster Klarkeit,
Das lieblich blinkt in silberklarer Glätte:
Im Jungfraubusen, ach, so keusch, so sittig!
Du Wohnsitz des heiligen Geistes!
(St. Hieronym)
Des Vaters Lichthaupt schauen hehr umschweben
Die Jubelgeister Ihn, den Geist der Wonne,
Der Lieb’ und Wahrheit; dann zum ew’gen Sohne,
In seines Busens Heiligtum sich heben,
In jenes Liebecentrum, dem das Leben
Des Alls so reich entquoll; in jene Sonne,
Die Licht entsendet bis zur fernsten Zone,
Wo Welten noch die Sphärennetze weben.
Hier konnte ruh’n der Geist der ew’gen Wahrheit. –
Doch nein, auch im Geschöpf sucht Er die Stätte,
Wo weilen soll im Weltenflug sein Fittig.
Er fand sie. Wo?: Im Herzen reinster Klarkeit,
Das lieblich blinkt in silberklarer Glätte:
Im Jungfraubusen, ach, so keusch, so sittig!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.