23.08.2024, 10:05
In Übertragungen von
Richard Zoozmann
Erstes Sonett.
1921
Die edeln Herzens sind und Liebe hegen,
Kommt ihnen dies Gedichtchen zu Gesichte,
Daß jeder seine Meinung mir berichte –
In Amor, ihrem Herrscher, Gruß und Segen!
Dem zweiten Drittel ging bereits entgegen
Die Zeit, wo jeder Stern im hellsten Lichte,
Als Amor mir erschien im Traumgesichte,
daß mich erinnernd Schrecken noch erregen.
er schien erfreut, mein Herz sah ich ihn tragen
In seiner Hand und seinen Arm umschließen
Die Herrin, schlummernd, eingehüllt in Linnen.
Er rief sie wach und ließ sie, die voll Zagen,
In Demutfurcht mein brennend Herz genießen,
Worauf er weinend mir entschwand von hinnen.
Richard Zoozmann
Erstes Sonett.
1921
Die edeln Herzens sind und Liebe hegen,
Kommt ihnen dies Gedichtchen zu Gesichte,
Daß jeder seine Meinung mir berichte –
In Amor, ihrem Herrscher, Gruß und Segen!
Dem zweiten Drittel ging bereits entgegen
Die Zeit, wo jeder Stern im hellsten Lichte,
Als Amor mir erschien im Traumgesichte,
daß mich erinnernd Schrecken noch erregen.
er schien erfreut, mein Herz sah ich ihn tragen
In seiner Hand und seinen Arm umschließen
Die Herrin, schlummernd, eingehüllt in Linnen.
Er rief sie wach und ließ sie, die voll Zagen,
In Demutfurcht mein brennend Herz genießen,
Worauf er weinend mir entschwand von hinnen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.