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Sonnets 049
#3
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis



IL.

Für jene Zeit, käm je die Zeit heran,
Da ich dich finster säh auf meine Mängel schmollen;
Wenn deine Lieb’ ihr höchst Gebot getan,
Rücksichtlich klug bedacht die Rechnung abzuzollen:

Für jene Zeit, wenn fremd an mir dahin
Du wandeln wirst, dein Sonnenauge kaum
Noch hergewandt, entflohn der Liebe Sinn,
Gemessne Förmlichkeit an ihrem Raum:

Für jene Zeit will ich geduldiglich
Hier auf’s Bewußtsein meines werts mich stützen;
Ja, diese Hand erheb’ ich wider mich,
Dein klares Recht an deinem Teil zu schützen.

Nach des Gesetzes Kraft kannst du mich Armen fliehn;
Daß ich dich lieben darf, ist mir kein Grund verliehn.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 049 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 049 - von ZaunköniG - 28.03.2023, 18:20
RE: Sonnets 049 - von ZaunköniG - 19.11.2024, 11:13

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