12.07.2024, 09:35
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis
XX.
Von eignen Händen der Natur geschminkt,
Ein Fraungesicht hast du Mann-Mädchen meiner Liebe!
Ein mildes Frauenherz, doch unbedingt
Durch falscher Frauen wechselvolle Triebe:
Ein Auge heller, minder falsch im Rollen,
Vergoldend wie es blickt. Von Farb’ ein Mann,
Dem Huldigung der andern Farben zollen
Der Männeraugen Dieb, der Frauenseelen Bann.
Auch warest du zum Weib geboren, machte
Natur nicht, in der Arbeit liebeblind,
Den Zusatz, der mein Hoffen um dich brachte,
Dir Gaben leihend, die mir nutzlos sind.
Doch da sie Frauengunst mit dir gesucht,
Gib deine Liebe mir, gib ihnen Liebesfrucht.
.
Johann Gottlob Regis
XX.
Von eignen Händen der Natur geschminkt,
Ein Fraungesicht hast du Mann-Mädchen meiner Liebe!
Ein mildes Frauenherz, doch unbedingt
Durch falscher Frauen wechselvolle Triebe:
Ein Auge heller, minder falsch im Rollen,
Vergoldend wie es blickt. Von Farb’ ein Mann,
Dem Huldigung der andern Farben zollen
Der Männeraugen Dieb, der Frauenseelen Bann.
Auch warest du zum Weib geboren, machte
Natur nicht, in der Arbeit liebeblind,
Den Zusatz, der mein Hoffen um dich brachte,
Dir Gaben leihend, die mir nutzlos sind.
Doch da sie Frauengunst mit dir gesucht,
Gib deine Liebe mir, gib ihnen Liebesfrucht.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.