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Sonnets 018
#3
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis



XVIII.

Soll ich dich einem Sommertag vergleichen?
Anmutiger, gemäßigter bist du.
Des Maies Lieblinge jagt Sturmwind von den Zweigen,
Und nur zu früh gehn Sommers Pforten zu.

Bald scheint zu heiß des Himmels Auge, bald
Umdunkelt sich sein goldner Kreis; es weilet
Das Schöne nie in seiner Wohlgestalt,
vom Zufall, vom Naturlauf übereilet.

Du aber sollst in ew'gem Sommer blühn,
Nie deiner Schönheit Eigentum veralten;
Nie soll dich Tod in seine Schatten ziehn,
Wenn ew'ge Zeilen dich der Zeit erhalten.

Solange Menschen atmen, Augen sehen,
So lang lebt dies, und heißt dich fortbestehn.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 018 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 018 - von ZaunköniG - 26.02.2023, 02:14
RE: Sonnets 018 - von ZaunköniG - 08.07.2024, 09:48
RE: Sonnets 018 - von ZaunköniG - 03.12.2024, 09:52
RE: Sonnets 018 - von ZaunköniG - 25.02.2025, 10:29

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