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Sonnets 011
#3
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis



XI.

So schnell du abblühst, sprossest du heran
Aus dem, was dir entging, in deinen Zweigen,
Und was du jugendlich an Blut vertan,
Das nennst du, wenn die Jugend schwand, dein eigen.

Hierin lebt Weisheit, Schönheit, Nachwuchs fort;
Sonst, Torheit, Alter, eisiges Gerinnen.
Dächt’ alles so, die Zeit wär längst verdorrt,
In sechzig Jahren diese Welt von hinnen.

Laß sterben unfruchtbar, die anmutleer,
Rauh von Natur und wüst nicht zur Vermehrung taugen;
Sieh ihre Bestbegabten; dir ward mehr;
So reiche Gabe sollst du reichlich brauchen!

Natur schnitt ihren Stempel, dich, und sprach:
Laß ihn nicht untergehen, präg’ ihn nach.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 011 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 011 - von ZaunköniG - 23.02.2023, 19:42
RE: Sonnets 011 - von ZaunköniG - 24.06.2024, 09:32
RE: Sonnets 011 - von ZaunköniG - 26.10.2024, 09:09
RE: Sonnets 011 - von ZaunköniG - 05.12.2024, 11:23
RE: Sonnets 011 - von ZaunköniG - 30.01.2025, 11:27

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