08.09.2024, 01:28
V.
Ich liege schlummerlos in dunklen Nächten
Und lebe sie im Suchen der Gedanken,
Die sich um Längstvergangnes klammernd ranken,
Daß sie mir meine Toten wieder brächten.
Welch holder Wahn, daß einstmals die Gerechten
Entsündigt vor des Weltgerichtes Schranken
Sich froh gesellen zu den weißen schlanken
Beschwingten Engeln, die mit Liebesmächten
Die Welt durhstrahlen! – Ich nicht kann es glauben,
Doch glaub ich innig an der Liebe Kraft,
Daß sie Gestorbnes neu erwecken mag.
So kann euch, Liebste, mir der Tod nicht rauben,
Denn meine Liebe schafft in jeder Nacht
Als Rufer euch den Auferstehungstag.
Ich liege schlummerlos in dunklen Nächten
Und lebe sie im Suchen der Gedanken,
Die sich um Längstvergangnes klammernd ranken,
Daß sie mir meine Toten wieder brächten.
Welch holder Wahn, daß einstmals die Gerechten
Entsündigt vor des Weltgerichtes Schranken
Sich froh gesellen zu den weißen schlanken
Beschwingten Engeln, die mit Liebesmächten
Die Welt durhstrahlen! – Ich nicht kann es glauben,
Doch glaub ich innig an der Liebe Kraft,
Daß sie Gestorbnes neu erwecken mag.
So kann euch, Liebste, mir der Tod nicht rauben,
Denn meine Liebe schafft in jeder Nacht
Als Rufer euch den Auferstehungstag.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.