12.09.2024, 01:11
XI.
O Macht des Bösen! Wenn die Völker kranken,
Wird Freiheit siech, welk Schönheit, Wahrheit blind,
- Wie eine Raupe sich um Rosen spinnt,
Schlägt plumper Wahn in Fesseln den Gedanken!
O Schicksalsnacht, vor der die Säulen sanken
Der Tempel von Athen, Rom und Korinth,
Macht der Zerstörung, deren Sturmeswind
Dem Schiff des Staates rüttelt an den Planken!
Der Dejanira liehst Du dein Gewand,
Das giftige, um Herakles zu töten;
Du strecktest meuchlings nieder in den Sand
Achills und Siegfrieds Stärke, ihn zu röten
mit edlem Herzblut; - Du füllst uns mit Nöten
Und Kümmernis den Kelch jetzt bis zum Rand.
O Macht des Bösen! Wenn die Völker kranken,
Wird Freiheit siech, welk Schönheit, Wahrheit blind,
- Wie eine Raupe sich um Rosen spinnt,
Schlägt plumper Wahn in Fesseln den Gedanken!
O Schicksalsnacht, vor der die Säulen sanken
Der Tempel von Athen, Rom und Korinth,
Macht der Zerstörung, deren Sturmeswind
Dem Schiff des Staates rüttelt an den Planken!
Der Dejanira liehst Du dein Gewand,
Das giftige, um Herakles zu töten;
Du strecktest meuchlings nieder in den Sand
Achills und Siegfrieds Stärke, ihn zu röten
mit edlem Herzblut; - Du füllst uns mit Nöten
Und Kümmernis den Kelch jetzt bis zum Rand.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.