05.08.2024, 09:46
III.
Jetzt, da die Trauerglocken längst verklungen,
Nachdem vorbei der anbefohl’ne Brauch,
- Nicht mehr mit Crep am Arm sich jeder Gauch
Bekleidet, weil es Mode, halbgezwungen;
Nachdem verstummt der Leichenpred’ger Zungen,
Verzogen der Gefallsucht myrrhenrauch,
Da längst die frischen Blumenspenden auch
Verwelkt sind, die man um sein Grab geschlungen:
Jetzt erst erkennbar ist die wahre Trauer
Der Guten, die nach Wochen nicht bemißt
Den tiefen Schmerz von unbeschränkter Dauer,
Die Liebe, die des Toten nie vergißt,
Die in der Einsamkeit nicht einsam ist,
Ergriffen von der Geistesnähe Schauer.
Jetzt, da die Trauerglocken längst verklungen,
Nachdem vorbei der anbefohl’ne Brauch,
- Nicht mehr mit Crep am Arm sich jeder Gauch
Bekleidet, weil es Mode, halbgezwungen;
Nachdem verstummt der Leichenpred’ger Zungen,
Verzogen der Gefallsucht myrrhenrauch,
Da längst die frischen Blumenspenden auch
Verwelkt sind, die man um sein Grab geschlungen:
Jetzt erst erkennbar ist die wahre Trauer
Der Guten, die nach Wochen nicht bemißt
Den tiefen Schmerz von unbeschränkter Dauer,
Die Liebe, die des Toten nie vergißt,
Die in der Einsamkeit nicht einsam ist,
Ergriffen von der Geistesnähe Schauer.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.