19.11.2025, 08:07
Im Joch der Sinnlichkeit
Dir, Unnahbarer, fleh’ ich Stund’ für Stunde:
Erlöse mich von Geists und Körpers Streit!
O reiß mir aus der Brust die Sinnlichkeit,
Verschließ die klaffend ewig off’ne Wunde!
Du weißt’s, wie oft vom keuschen Dichtermunde
Gesang mir floß, der Reine nur geweiht;
O laß mich schwelgen stets in Geistigkeit,
Die doch mein wahres Wesen ist im Grunde!
O steh mir bei, die wilde Brunst zu stillen,
Du Allerbarmer, der du jeder Fliege
Die Stärke gibst, ihr Schicksal zu erfüllen!
Gib mir die Weihe, daß ich nicht erliege!
Beschirme mich um meiner Sendung willen,
Erhalte mich zu einem großen Siege!
Dir, Unnahbarer, fleh’ ich Stund’ für Stunde:
Erlöse mich von Geists und Körpers Streit!
O reiß mir aus der Brust die Sinnlichkeit,
Verschließ die klaffend ewig off’ne Wunde!
Du weißt’s, wie oft vom keuschen Dichtermunde
Gesang mir floß, der Reine nur geweiht;
O laß mich schwelgen stets in Geistigkeit,
Die doch mein wahres Wesen ist im Grunde!
O steh mir bei, die wilde Brunst zu stillen,
Du Allerbarmer, der du jeder Fliege
Die Stärke gibst, ihr Schicksal zu erfüllen!
Gib mir die Weihe, daß ich nicht erliege!
Beschirme mich um meiner Sendung willen,
Erhalte mich zu einem großen Siege!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

