15.09.2025, 09:57
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874
Judah
Ich lieb an Judahs Fels gelehnt zu spähen,
Wie Wogen hier in dichter Schar sich bäumen
Und drängen, dort zu Silberschnee zerschäumen,
In tausend Regenbogen zu vergehen,
Sich aus der Tiefe heben sie zu sehen,
Wie sie gleich einem Walfischheer umsäumen
Den Strand, und wenn sie ebbend ihn dann räumen,
Mit Perlen und Korallen ihn besäen.
So, junger Dichter, wird vom Sturmesdrange
Der Leidenschaft dein Herz im Busen bange,
Du aber stimmst die Saiten zum Gesange,
Verklärst den Sturm zum Reigen edler Töne,
Und webst aus deinem Leid das Lied, das schöne,
Den Kranz, mit dem die Nachwelt einst dich kröne!
.
Peter Cornelius
1824 - 1874
Judah
Ich lieb an Judahs Fels gelehnt zu spähen,
Wie Wogen hier in dichter Schar sich bäumen
Und drängen, dort zu Silberschnee zerschäumen,
In tausend Regenbogen zu vergehen,
Sich aus der Tiefe heben sie zu sehen,
Wie sie gleich einem Walfischheer umsäumen
Den Strand, und wenn sie ebbend ihn dann räumen,
Mit Perlen und Korallen ihn besäen.
So, junger Dichter, wird vom Sturmesdrange
Der Leidenschaft dein Herz im Busen bange,
Du aber stimmst die Saiten zum Gesange,
Verklärst den Sturm zum Reigen edler Töne,
Und webst aus deinem Leid das Lied, das schöne,
Den Kranz, mit dem die Nachwelt einst dich kröne!
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.