03.09.2025, 10:04
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874
Der Pilger
Ich seh zu Füßen herrlich Land sich breiten,
Zu Häupten Himmel, vor mir holde Schönen!
Und will mein Herz sich doch nicht hier gewöhnen,
Flieht in die Fern’ und in noch fernre Zeiten?
O Lust! Litauens Wälder zu durchschreiten,
Voll Melodien, wie hier sie nie ertönen.
O Lust, zu wandeln bei des Moorgrunds Dröhnen,
Statt zwischen goldnen Ananas zu gleiten.
Warum, o Heimweh, in mein Herz dich senken?=
Warum o Sehnsucht, machst du so mich zagen,
Um sie, die ich geliebt in Jugendtagen?
Der Heimat fern mußt’ ich die Schritte lenken,
Doch wenn nun meine Spuren dort ihr sagen,
Daß ich sie liebe, wird sie mein gedenken?
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Peter Cornelius
1824 - 1874
Der Pilger
Ich seh zu Füßen herrlich Land sich breiten,
Zu Häupten Himmel, vor mir holde Schönen!
Und will mein Herz sich doch nicht hier gewöhnen,
Flieht in die Fern’ und in noch fernre Zeiten?
O Lust! Litauens Wälder zu durchschreiten,
Voll Melodien, wie hier sie nie ertönen.
O Lust, zu wandeln bei des Moorgrunds Dröhnen,
Statt zwischen goldnen Ananas zu gleiten.
Warum, o Heimweh, in mein Herz dich senken?=
Warum o Sehnsucht, machst du so mich zagen,
Um sie, die ich geliebt in Jugendtagen?
Der Heimat fern mußt’ ich die Schritte lenken,
Doch wenn nun meine Spuren dort ihr sagen,
Daß ich sie liebe, wird sie mein gedenken?
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.