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Sonety Krymskie 12 - Ałuszta w nocy
#2
In Übersetzung von
Arthur Ernst Rutra, geborener Samuely
1892 - 1942


Aluschta bei Nacht

Kühl weht der Abendwind, der Tag schließt seinen heißen Schacht,
Am Riff des Tschatyrdah zerschellt der Welten Licht, die Flamme
Gießt im Verlöschen Scharlachströme aus dem Felsenkamme,
Am Pilgerstab der Fremde lehnt und lauscht der fremden Pracht,

Das Dunkel schleicht den Berg hinan, im Tale schweigt die Nacht,
Die Quelle raunt verträumt in ihrem Bett aus weichem Schlamme,
Der Blumen Duften ist Musik aus einem fernen Stamme,
Und bannt, den Menschenohren fremd, das Herz mit ihrer Macht.

Ich schlummre. über mir der schwarzen Stille Flügelschlag.
Da wecken mich der weißen Blitze grause Peitschenhiebe
Und über Himmel, Erde, Berge strömt ein goldner Tag!

Des Orients Nächte! wie der Odalisken Sinnentriebe
So wild, ihr schläfert ein, und wenn der Blick nicht wachen mag,
Rugt euer Augen wilde Glut ihn jäh zu neuer Liebe.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Sonety Krymskie 12 - Ałuszta w nocy - von ZaunköniG - 31.08.2024, 09:12

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