16.07.2024, 09:34
VI.
Mit einem Sinn, der über allen Sinnen,
empfindest du des Lebens dunkles Sein.
Nichts ist mehr aussen, alles flutet innen,
mit vollen Eimern tief in dich hinein.
Und neugestärkt, verklärter, stumm beginnen
die Füsse ihren alten, ew'gen Reih'n.
Die blauen Fernen leis vorüberrinnen,
es spiegelt sich in dir des Himmels Schein.
Es ruht in dir das Fernste, Längstvergangne,
von Geisteskräften mächtig Eingefangne
in einer Fülle, die du selbst nicht weisst,
die, aufgerufen, sich verhundertfältigt,
und plötzlich rufst du, gross, doch überwältigt:
"Nun bin ich Frucht! Empfange meinen Geist!"
Mit einem Sinn, der über allen Sinnen,
empfindest du des Lebens dunkles Sein.
Nichts ist mehr aussen, alles flutet innen,
mit vollen Eimern tief in dich hinein.
Und neugestärkt, verklärter, stumm beginnen
die Füsse ihren alten, ew'gen Reih'n.
Die blauen Fernen leis vorüberrinnen,
es spiegelt sich in dir des Himmels Schein.
Es ruht in dir das Fernste, Längstvergangne,
von Geisteskräften mächtig Eingefangne
in einer Fülle, die du selbst nicht weisst,
die, aufgerufen, sich verhundertfältigt,
und plötzlich rufst du, gross, doch überwältigt:
"Nun bin ich Frucht! Empfange meinen Geist!"
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.