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Sonette - in 12 Runden zu 14 Gedichten - 03 Glossen zu R. Wagners Musikdramen
#10
Es gibt ein Glück, das ohne Reu’
Lohengrin, II.


Es gibt ein Glück – gepriesen sei die Stunde,
Als mir dies Lied zum erstenmal erklungen,
Als Tränen mir, dem leicht entzückten Jungen,
Von Augen stürzten, starke, urgesunde.

Es gibt ein Glück – Im tiefsten Herzensgrunde
Empfand ich völlig mich davon durchdrungen,
Wie Offenbarung klang’s von Engelszungen,
Heraufkunft kündend neuem Glaubensbunde.

Da fühlt’ ich’s ganz und schwur mir’s ohne Reue,
Und schwör’ es stets, wenn ich das Lied erneue:
Es gibt ein Glück – das kann mir niemand rauben!

Ja, hört’ ich’s auch in Schmerz und Unglücksnächten,
Ich stünde ab, mit meinem Gott zu rechten:
Es gibt ein Glück – und also einen Glauben!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Sonette - in 12 Runden zu 14 Gedichten - 03/10 Lohengrin, II. - von ZaunköniG - 12.09.2024, 01:06

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