06.09.2024, 08:14
Da blick’ ich auf zu einem nur der Sterne
Tannhäuser, II.
Der Tag verging. Die Sonn’ ist schlafen gangen,
Der Mond schwebt auf und hellt die Frühlingsnacht.
Ich lehn’ am Fenster – wieder faßt mit Macht,
Wie abends stets, mich glühend Liebverlangen.
Oh, jetzt an eines Mädchens Brüsten hangen!
Jetzt halten einen Leib voll Götterpracht!
Ein Antlitz küssen, das mir heischend lacht!
Wie fliegt mein Puls, wie brennen mir die Wangen!
Da klingt mir aus des letzten Zimmers Ferne
Durch ein’ge Türen Wolframs hehre Weise:
„Da blick’ ich auf zu einem nur der Sterne.“
Mit eins verwandelt ist mein ganzes Wesen:
Anbetung senkt sich in das Herz mir leise,
Und von der Sehnsucht selbst bin ich genesen!
.
Tannhäuser, II.
Der Tag verging. Die Sonn’ ist schlafen gangen,
Der Mond schwebt auf und hellt die Frühlingsnacht.
Ich lehn’ am Fenster – wieder faßt mit Macht,
Wie abends stets, mich glühend Liebverlangen.
Oh, jetzt an eines Mädchens Brüsten hangen!
Jetzt halten einen Leib voll Götterpracht!
Ein Antlitz küssen, das mir heischend lacht!
Wie fliegt mein Puls, wie brennen mir die Wangen!
Da klingt mir aus des letzten Zimmers Ferne
Durch ein’ge Türen Wolframs hehre Weise:
„Da blick’ ich auf zu einem nur der Sterne.“
Mit eins verwandelt ist mein ganzes Wesen:
Anbetung senkt sich in das Herz mir leise,
Und von der Sehnsucht selbst bin ich genesen!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

