12.07.2024, 09:31
Siegfried
In unsrer Zeit von groß und kleinen Knechten,
Wo höchste Tugend ist die Selbstverneinung,
Erscheinst du mir die strahlendste Erscheinung,
Entsandt, dem Ich die Freiheit zu erfechten.
Du weisest hin nach seinen heil’gen Rechten,
Erlöst es aus dem blinden Joch der Meinung,
Und predigst dennoch edle Liebvereinung
Und wahrst es doch vor allem wirklich Schlechten.
Wie sollt’ ich dir nicht Lobeshymnen singen!
O laß dich meinen Meister stets mich heißen,
Wenn’s gilt, mein Ich gen außen zu erzwingen;
O lehr’ aus Gall’ und Geist ein Schwert mich schweißen,
Und Fafnern Alltag, der mich will verschlingen,
Mit Nothungs Kraft zerschwingen und zerschmeißen
In unsrer Zeit von groß und kleinen Knechten,
Wo höchste Tugend ist die Selbstverneinung,
Erscheinst du mir die strahlendste Erscheinung,
Entsandt, dem Ich die Freiheit zu erfechten.
Du weisest hin nach seinen heil’gen Rechten,
Erlöst es aus dem blinden Joch der Meinung,
Und predigst dennoch edle Liebvereinung
Und wahrst es doch vor allem wirklich Schlechten.
Wie sollt’ ich dir nicht Lobeshymnen singen!
O laß dich meinen Meister stets mich heißen,
Wenn’s gilt, mein Ich gen außen zu erzwingen;
O lehr’ aus Gall’ und Geist ein Schwert mich schweißen,
Und Fafnern Alltag, der mich will verschlingen,
Mit Nothungs Kraft zerschwingen und zerschmeißen
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

