25.08.2024, 08:09
21.
Die Luft ist lind, der Wind ist lau geworden,
Sie fächeln wie dein Athem mir die Wangen;
Wie deine himmelblauen Augen prangen
Die Himmel, blau gen Süden und gen Norden.
Und wie die Welle von des Weihers Borden,
Wo sie vom Eis verzaubert festgehangen,
So reißt das Lied aus schweigendem Befangen
Sich los und schwingt in ungedämpften Korden.
Mißgönnst du, meine hohe, ferne Rose,
Dem frühesten der Frühlingsschmetterlinge
Sein keckes Spiel, sein flatterndes Gekose?
Ach, bis zu dir trägt niemals seine Schwinge,
Und bald verstrickt an seinem Fuß das lose,
Vergeßne Fädlein sich zur alten Schlinge!
Die Luft ist lind, der Wind ist lau geworden,
Sie fächeln wie dein Athem mir die Wangen;
Wie deine himmelblauen Augen prangen
Die Himmel, blau gen Süden und gen Norden.
Und wie die Welle von des Weihers Borden,
Wo sie vom Eis verzaubert festgehangen,
So reißt das Lied aus schweigendem Befangen
Sich los und schwingt in ungedämpften Korden.
Mißgönnst du, meine hohe, ferne Rose,
Dem frühesten der Frühlingsschmetterlinge
Sein keckes Spiel, sein flatterndes Gekose?
Ach, bis zu dir trägt niemals seine Schwinge,
Und bald verstrickt an seinem Fuß das lose,
Vergeßne Fädlein sich zur alten Schlinge!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.