16.07.2024, 09:29
14.
Nein, lieber stumm vor Zorn und Schmerz vergehen,
Als aufgeputzt am Leib, im Geist zerschlagen,
In folterndem Verlangen und Verzagen,
So stundenlang an deiner Seite stehen!
Ich fühle deines Athems Wärme wehen,
Seh' deine Augen dicht vor meinen tagen,
Und darf den Blick in ihren Glanz nicht wagen,
In's nahe Ohr kein flüsternd Liebesflehen!
O sei beschworen, sei es auf den Knieen:
Wenn ich die Kraft zu fliehen nie besessen,
Besitze du sie, dich zurückzuziehen;
Was Pflicht und Sitte heischt, das wolle messen
Und streng auf deine kühle Höhe fliehen,
Damit ich könne, was ich muß: vergessen!
Nein, lieber stumm vor Zorn und Schmerz vergehen,
Als aufgeputzt am Leib, im Geist zerschlagen,
In folterndem Verlangen und Verzagen,
So stundenlang an deiner Seite stehen!
Ich fühle deines Athems Wärme wehen,
Seh' deine Augen dicht vor meinen tagen,
Und darf den Blick in ihren Glanz nicht wagen,
In's nahe Ohr kein flüsternd Liebesflehen!
O sei beschworen, sei es auf den Knieen:
Wenn ich die Kraft zu fliehen nie besessen,
Besitze du sie, dich zurückzuziehen;
Was Pflicht und Sitte heischt, das wolle messen
Und streng auf deine kühle Höhe fliehen,
Damit ich könne, was ich muß: vergessen!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.