14.07.2024, 01:39
13.
Dein Leben, reich und herrlich anzuschauen,
Und hoch wie keines, gleicht dem off'nen Meere:
Auf seiner Fläche eine große Leere,
In seiner Tiefe manches Abgrunds Grauen.
Vermöchtest du dem Freunde zu vertrauen,
Er ließe drüber in demantner Schwere,
Besät mit sternegleichem Liederheere,
Der Liebe Himmel weit und offen blauen.
Doch See und Himmel sind sich ewig ferne,
Und jene bricht an öden Felsgestaden
Verschwendend ihrer Muscheln edle Kerne;
Indessen dieser, wunsch- und grambeladen,
Ziellos herabstürzt seine besten Sterne,
In Nacht erloschen und in Nebelschwaden!
Dein Leben, reich und herrlich anzuschauen,
Und hoch wie keines, gleicht dem off'nen Meere:
Auf seiner Fläche eine große Leere,
In seiner Tiefe manches Abgrunds Grauen.
Vermöchtest du dem Freunde zu vertrauen,
Er ließe drüber in demantner Schwere,
Besät mit sternegleichem Liederheere,
Der Liebe Himmel weit und offen blauen.
Doch See und Himmel sind sich ewig ferne,
Und jene bricht an öden Felsgestaden
Verschwendend ihrer Muscheln edle Kerne;
Indessen dieser, wunsch- und grambeladen,
Ziellos herabstürzt seine besten Sterne,
In Nacht erloschen und in Nebelschwaden!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.