10.07.2024, 10:17
11.
Wie lieb' ich diese Winterabendträume,
Die um dein Licht ihr Flügelspiel entfalten,
Die ahnungsreich mit Tönen und Gestalten
Bevölkern, wo du weilst, die hohen Räume.
Bald klimmen sie hinauf die nackten Bäume
Und schaun von da neugierig in dein Walten,
Bald lauschen sie an deiner Thüre Spalten
Und lugen um des Vorhangs Purpursäume.
Doch taucht ein Kopf mit wohlbekannten Locken,
Ein wohlbekannter Schatten, schwach umrissen,
Am Fenster auf: so flüchten sie erschrocken.
Ich fühle dann, als schlüg' mich das Gewissen,
Den Fuß am Grund, das Blut im Herzen stocken,
Und berge mich in tiefren Finsternissen.
Wie lieb' ich diese Winterabendträume,
Die um dein Licht ihr Flügelspiel entfalten,
Die ahnungsreich mit Tönen und Gestalten
Bevölkern, wo du weilst, die hohen Räume.
Bald klimmen sie hinauf die nackten Bäume
Und schaun von da neugierig in dein Walten,
Bald lauschen sie an deiner Thüre Spalten
Und lugen um des Vorhangs Purpursäume.
Doch taucht ein Kopf mit wohlbekannten Locken,
Ein wohlbekannter Schatten, schwach umrissen,
Am Fenster auf: so flüchten sie erschrocken.
Ich fühle dann, als schlüg' mich das Gewissen,
Den Fuß am Grund, das Blut im Herzen stocken,
Und berge mich in tiefren Finsternissen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.