02.07.2024, 10:07
8.
Du liebst es, dich in wildem Tanz zu drehen,
Umschwärmt von bunten oder schwarzen Gecken,
Die deine schöne Hand wetteifernd lecken,
Doch nie dein Herz, dein schönes Herz verstehen.
Ich mag indeß im Saal traumwandelnd gehen,
In dunkler Nische schweigsam mich verstecken,
Und wenn mich laute Hornfanfaren wecken,
Im Fluge dich vorübergaukeln sehen.
Urew'ge Scheidung, der sich Gott erbarme!
Was reißest du in deines Jubels Wogen
Mich nicht empor mit weißem Nymphenarme?
Warum hab' ich nicht, kräftig und verwogen,
Dich lieber aus dem eitlen Schwall und Schwarme
In meine Einsamkeit herabgezogen?
Du liebst es, dich in wildem Tanz zu drehen,
Umschwärmt von bunten oder schwarzen Gecken,
Die deine schöne Hand wetteifernd lecken,
Doch nie dein Herz, dein schönes Herz verstehen.
Ich mag indeß im Saal traumwandelnd gehen,
In dunkler Nische schweigsam mich verstecken,
Und wenn mich laute Hornfanfaren wecken,
Im Fluge dich vorübergaukeln sehen.
Urew'ge Scheidung, der sich Gott erbarme!
Was reißest du in deines Jubels Wogen
Mich nicht empor mit weißem Nymphenarme?
Warum hab' ich nicht, kräftig und verwogen,
Dich lieber aus dem eitlen Schwall und Schwarme
In meine Einsamkeit herabgezogen?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.