22.06.2024, 01:33
3.
Eh'r wollt' ich, daß die Zunge mir verdorrte,
Als daß sie je von Liebe zu dir spräche;
Bevor ein Blick verkünde meine Schwäche,
Auf ewig schließe sich des Auges Pforte!
Ich trag' in mir den heiligsten der Horte;
Verrath an ihm? Nein, daß mein Tod ihn räche!
Hoch drüber soll mit glatter Oberfläche
Die Welle rauschen, meines Liedes Worte.
Sogar dein Bild, geschützt durch eignen Schimmer,
Steht über mir in seinem Edelschreine,
Und selbst mein Traum berührt es frevelnd nimmer.
Nur daß ich vor ihm knie, bete, weine,
Gestatte das, du Namenlose, immer
Und sei in diesem einen Sinn die Meine!
Eh'r wollt' ich, daß die Zunge mir verdorrte,
Als daß sie je von Liebe zu dir spräche;
Bevor ein Blick verkünde meine Schwäche,
Auf ewig schließe sich des Auges Pforte!
Ich trag' in mir den heiligsten der Horte;
Verrath an ihm? Nein, daß mein Tod ihn räche!
Hoch drüber soll mit glatter Oberfläche
Die Welle rauschen, meines Liedes Worte.
Sogar dein Bild, geschützt durch eignen Schimmer,
Steht über mir in seinem Edelschreine,
Und selbst mein Traum berührt es frevelnd nimmer.
Nur daß ich vor ihm knie, bete, weine,
Gestatte das, du Namenlose, immer
Und sei in diesem einen Sinn die Meine!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.