20.06.2024, 10:14
2.
So lang ich denke, tracht' ich nun nach Frieden;
Je mehr ich über wilde Wasserwogen,
Durch Berg und Thal ihm suchend nachgezogen,
Je mehr hat er mich Suchenden gemieden.
Sein Trugbild war mir dann und wann beschieden
Zu Trost und Hohn, ein siebenfarb'ger Bogen,
Auf das Gewitter meiner Zeit gelogen,
Das Ende droben, der Beginn hienieden.
Da gehest du mir auf, du Bild der Gnaden,
Und führst aus labyrinthischem Gewinde
Mich in mich selbst zurück auf sanften Pfaden.
Nun zieh' ich, vor den Augen eine Binde
Und in der Hand der Liebe rothen Faden,
Dem Frieden nach, gewiß, daß ich ihn finde.
So lang ich denke, tracht' ich nun nach Frieden;
Je mehr ich über wilde Wasserwogen,
Durch Berg und Thal ihm suchend nachgezogen,
Je mehr hat er mich Suchenden gemieden.
Sein Trugbild war mir dann und wann beschieden
Zu Trost und Hohn, ein siebenfarb'ger Bogen,
Auf das Gewitter meiner Zeit gelogen,
Das Ende droben, der Beginn hienieden.
Da gehest du mir auf, du Bild der Gnaden,
Und führst aus labyrinthischem Gewinde
Mich in mich selbst zurück auf sanften Pfaden.
Nun zieh' ich, vor den Augen eine Binde
Und in der Hand der Liebe rothen Faden,
Dem Frieden nach, gewiß, daß ich ihn finde.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.