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Sonnets from the Portuguese 33
#2
Als Übertragung von
Rainer Maria Rilke



XXXIII.

Nenn mich, wie sie als Kind mich riefen: ja.
Wie war das selig: diesem Namen nah sein;
vom Blumensuchen ließ ich dann und sah
in einem Angesicht mein ganzes Dasein

zärtlich gespiegelt. Wie vermiß ich sie,
diese geliebten Stimmen, die mich nie
mehr rufen, mit den Himmeln sich verklärend
seit jenem Schweigen auf der Bahre, während

mir zufiel, Gott zu rufen. – Deinen Mund,
laß ihn den Erben sein der Abgelebten.
Nimm kleine Blumen zu den südlich reichen

und frühe Liebe in die späte, und
dann ruf mich so: ich werde mit dem gleichen
Herzen dir Antwort geben, dem durchbebten.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets from the Portuguese 33 - von ZaunköniG - 16.08.2007, 18:58
RE: Sonnets from the Portuguese 33 - von ZaunköniG - 16.07.2024, 09:27

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