16.07.2024, 09:27
Als Übertragung von
Rainer Maria Rilke
XXXIII.
Nenn mich, wie sie als Kind mich riefen: ja.
Wie war das selig: diesem Namen nah sein;
vom Blumensuchen ließ ich dann und sah
in einem Angesicht mein ganzes Dasein
zärtlich gespiegelt. Wie vermiß ich sie,
diese geliebten Stimmen, die mich nie
mehr rufen, mit den Himmeln sich verklärend
seit jenem Schweigen auf der Bahre, während
mir zufiel, Gott zu rufen. – Deinen Mund,
laß ihn den Erben sein der Abgelebten.
Nimm kleine Blumen zu den südlich reichen
und frühe Liebe in die späte, und
dann ruf mich so: ich werde mit dem gleichen
Herzen dir Antwort geben, dem durchbebten.
.
Rainer Maria Rilke
XXXIII.
Nenn mich, wie sie als Kind mich riefen: ja.
Wie war das selig: diesem Namen nah sein;
vom Blumensuchen ließ ich dann und sah
in einem Angesicht mein ganzes Dasein
zärtlich gespiegelt. Wie vermiß ich sie,
diese geliebten Stimmen, die mich nie
mehr rufen, mit den Himmeln sich verklärend
seit jenem Schweigen auf der Bahre, während
mir zufiel, Gott zu rufen. – Deinen Mund,
laß ihn den Erben sein der Abgelebten.
Nimm kleine Blumen zu den südlich reichen
und frühe Liebe in die späte, und
dann ruf mich so: ich werde mit dem gleichen
Herzen dir Antwort geben, dem durchbebten.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.