18.04.2025, 05:37
Übertragung von
Richard Zoozmann
XCVI.
„Sieh der elftausend Jungfraun seligen Reigen,
Die sich vor Gott im Strahlenglanz gewiesen:
Farbig gekleidet jede war von diesen
Am Tag, als sie dem Schwert sich mußten neigen.
Und doch ließ sie der Herr zum Himmel steigen.
sagt man, die Seele würde nicht erkiesen
Zum Heil, weil angetan mit bunten Friesen,
Kehr dich nicht dran: Das Heil wird doch ihr eigen;
Denn Gnade blüht aus rechtlicher Gesinnung,
Das Kleid kann da nicht nützen oder schaden.
Und dies wird jeder, der Verstand hat, glauben.
Und jeder irrt, der abhängig die Gnaden
Vom Kleide wähnt, wo doch des Heils Gewinnung
Die guten Werke ganz allein erlauben.“
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Richard Zoozmann
XCVI.
„Sieh der elftausend Jungfraun seligen Reigen,
Die sich vor Gott im Strahlenglanz gewiesen:
Farbig gekleidet jede war von diesen
Am Tag, als sie dem Schwert sich mußten neigen.
Und doch ließ sie der Herr zum Himmel steigen.
sagt man, die Seele würde nicht erkiesen
Zum Heil, weil angetan mit bunten Friesen,
Kehr dich nicht dran: Das Heil wird doch ihr eigen;
Denn Gnade blüht aus rechtlicher Gesinnung,
Das Kleid kann da nicht nützen oder schaden.
Und dies wird jeder, der Verstand hat, glauben.
Und jeder irrt, der abhängig die Gnaden
Vom Kleide wähnt, wo doch des Heils Gewinnung
Die guten Werke ganz allein erlauben.“
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.