12.07.2024, 09:27
Übertragung von
Richard Zoozmann
LXI.
„Und ist dein Liebchen klug und treu von Sitten,
Mußt du der klugheit auch und Treue pflegen,
Denn eh sie spricht: „Nimm dies hier, Freund, entgegen
Von meinem Schmuck,“ läßt sie dich mehrmals bitten.
Und ist bei ihr der Frohsinn wohlgelitten,
So mußt auch du den gleichen Frohsinn hegen,
Kurzum: dich ganz inihrer Art bewegen,
Sonst scheinst du ihr ein Bär aus Waldesmitten,
Und wirst ihr gar als Heuchler mißbehagen,
Der nur gekommen, um sie zu betrügen;
Denn nur wer jung und froh, macht ihr Vergnügen.
Doch wird, die klug und sanft, davon nichts sagen:
Mehr als den Fant liebt sie den Wagefrohen,
Von dem ihr keine Ärgernisse drohen.“
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Richard Zoozmann
LXI.
„Und ist dein Liebchen klug und treu von Sitten,
Mußt du der klugheit auch und Treue pflegen,
Denn eh sie spricht: „Nimm dies hier, Freund, entgegen
Von meinem Schmuck,“ läßt sie dich mehrmals bitten.
Und ist bei ihr der Frohsinn wohlgelitten,
So mußt auch du den gleichen Frohsinn hegen,
Kurzum: dich ganz inihrer Art bewegen,
Sonst scheinst du ihr ein Bär aus Waldesmitten,
Und wirst ihr gar als Heuchler mißbehagen,
Der nur gekommen, um sie zu betrügen;
Denn nur wer jung und froh, macht ihr Vergnügen.
Doch wird, die klug und sanft, davon nichts sagen:
Mehr als den Fant liebt sie den Wagefrohen,
Von dem ihr keine Ärgernisse drohen.“
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.