09.05.2024, 12:23
XIX.
Du wähntest mich voll Eifersucht und Leid,
den Tag verweinend, der mich von Dir trennt;
doch wie Undine in ihr Element
glitt ich zurück in kühle Einsamkeit.
Ich, die sonst nach Dir hungert, nach Dir brennt,
ich hatte jählings für so vieles Zeit;
Zeit voll kristallener Besinnlichkeit,
voll hoher Kraft, wie sie Entsagung kennt.
Ich tausche diesen Tag nicht für den Deinen,
der dunkle Wunscherfüllung bot für Dich.
Und mählich dämmernd will es mir erscheinen,
als schlösse unsre Zukunft er in sich.
Dein wartet Lust, sich Deiner Lust zu einen, -
- bestirnte Einsamkeit erwartet mich.
Du wähntest mich voll Eifersucht und Leid,
den Tag verweinend, der mich von Dir trennt;
doch wie Undine in ihr Element
glitt ich zurück in kühle Einsamkeit.
Ich, die sonst nach Dir hungert, nach Dir brennt,
ich hatte jählings für so vieles Zeit;
Zeit voll kristallener Besinnlichkeit,
voll hoher Kraft, wie sie Entsagung kennt.
Ich tausche diesen Tag nicht für den Deinen,
der dunkle Wunscherfüllung bot für Dich.
Und mählich dämmernd will es mir erscheinen,
als schlösse unsre Zukunft er in sich.
Dein wartet Lust, sich Deiner Lust zu einen, -
- bestirnte Einsamkeit erwartet mich.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.