07.05.2024, 10:57
XVIII.
Herr rufe gnädig mich aus dieser Not.
Ehrfurcht vor Dir lähmt meinen eig'nen Mut.
Ich kann nicht, wie die schlechte Schildwach' tut,
vom Platze fliehn, darauf Du mich gestellt.
Erlöse Herr dies Herz, des Sturm nicht ruht.
Heb mich aus Nacht, die Höllenglanz erhellt,
entrücke mich der Qual, der ich gesellt.
O Herr und Gott, ich diene Dir nicht gut.
Zerschmettert kann mein Geist sich nicht erheben,
der einst des Mitleids Kraft von Dir empfing.
Wie soll ich andern Trost und Wärme geben,
von Dir verlassen, kläglich und gering?
Du nahmst den Liebsten mir, mein ganzes Leben, -
und forderst, daß ich lebe, da er ging.
Herr rufe gnädig mich aus dieser Not.
Ehrfurcht vor Dir lähmt meinen eig'nen Mut.
Ich kann nicht, wie die schlechte Schildwach' tut,
vom Platze fliehn, darauf Du mich gestellt.
Erlöse Herr dies Herz, des Sturm nicht ruht.
Heb mich aus Nacht, die Höllenglanz erhellt,
entrücke mich der Qual, der ich gesellt.
O Herr und Gott, ich diene Dir nicht gut.
Zerschmettert kann mein Geist sich nicht erheben,
der einst des Mitleids Kraft von Dir empfing.
Wie soll ich andern Trost und Wärme geben,
von Dir verlassen, kläglich und gering?
Du nahmst den Liebsten mir, mein ganzes Leben, -
und forderst, daß ich lebe, da er ging.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.