29.04.2024, 11:31
XIV.
Meuterndes Herz, - undienstbar dem Gebot
der furchtbarsten Beherrscherin, der Zeit,
wähnst Du allein von allen Dich gefeit
vor dem Vereisen, das so nah Dir droht?
Lohendes Herz, - ganz unbelehrt durch Leid,
unmüd vor Alter, - ungeschwächt von Not,
willst Du denn glühen bis zum nahen Tod
als ew'ges Licht vor Jugendgöttlichkeit?
Mein Fleisch zerbröckelt Qual, versehrt Beschwerde;
nur kurze Frist noch ist mir hier geliehn.
- Liebst Du noch Herz, auch wenn ich sterben werde?
Vielleicht wird mir ob Deiner Glut verziehn.
Ein Engel nimmt Dich auf aus Schutt und Erde:
im Schattendunkel leuchtet ein Rubin.
Meuterndes Herz, - undienstbar dem Gebot
der furchtbarsten Beherrscherin, der Zeit,
wähnst Du allein von allen Dich gefeit
vor dem Vereisen, das so nah Dir droht?
Lohendes Herz, - ganz unbelehrt durch Leid,
unmüd vor Alter, - ungeschwächt von Not,
willst Du denn glühen bis zum nahen Tod
als ew'ges Licht vor Jugendgöttlichkeit?
Mein Fleisch zerbröckelt Qual, versehrt Beschwerde;
nur kurze Frist noch ist mir hier geliehn.
- Liebst Du noch Herz, auch wenn ich sterben werde?
Vielleicht wird mir ob Deiner Glut verziehn.
Ein Engel nimmt Dich auf aus Schutt und Erde:
im Schattendunkel leuchtet ein Rubin.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.