VI.
Zwei lange Jahre leb' ich ohne Dich,
wenn leben heißt: das liebste Glück zu meiden,
wenn leben darben heißt und Unrecht leiden
und doch dem Stern vertrauen, der verblich.
Wer zog das ärg're Los wohl von uns beiden,
Du - der Gefang'ne - die Verfemte - ich?
Schwer überlastet senkt die Waage sich,
die Schalen schwanken unstät' zwischen beiden.
Den Winter Gottes gilt's zu überstehn,
den Frühling Gottes gilt's vorauszuahnen.
So wie die Meisen schon in Eis und Wehn
mit ihrem hellen Ruf zur Hoffnung mahnen.
Ich hoffe gläubig auf dies Wiedersehn
und Gottes Gnade wird den Weg uns bahnen.
.
Zwei lange Jahre leb' ich ohne Dich,
wenn leben heißt: das liebste Glück zu meiden,
wenn leben darben heißt und Unrecht leiden
und doch dem Stern vertrauen, der verblich.
Wer zog das ärg're Los wohl von uns beiden,
Du - der Gefang'ne - die Verfemte - ich?
Schwer überlastet senkt die Waage sich,
die Schalen schwanken unstät' zwischen beiden.
Den Winter Gottes gilt's zu überstehn,
den Frühling Gottes gilt's vorauszuahnen.
So wie die Meisen schon in Eis und Wehn
mit ihrem hellen Ruf zur Hoffnung mahnen.
Ich hoffe gläubig auf dies Wiedersehn
und Gottes Gnade wird den Weg uns bahnen.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.