20.10.2025, 08:19
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCLXIII.
O Baum du der Triumph’ und Sieg’, erzogen,
Feldherrn- und Dichter-Scheitel zu umweben,
Wieviel in diesem kurzen Erdenleben
Hast du mir Leid und Freuden zugezogen!
Wahrhafte Herrin, einem nur gewogen,
Der Ehre, die vor allen dir gegeben,
Nicht Amors Schling und Netz macht dich erbeben,
Deinen Verstand hat Schlauheit nie betrogen.
Adel des Bluts und was von werten Schätzen
Hier unter uns, Gold, Perlen und Rubinen,
Verachtest all du als gemeine Bürde.
Die hohe Schönheit, der nichts gleichzusetzen,
Kann nur so weit sich deine Huld verdienen,
Als sie der innern Keuschheit Schmuck und Zierde.
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1784 – 1841
CCLXIII.
O Baum du der Triumph’ und Sieg’, erzogen,
Feldherrn- und Dichter-Scheitel zu umweben,
Wieviel in diesem kurzen Erdenleben
Hast du mir Leid und Freuden zugezogen!
Wahrhafte Herrin, einem nur gewogen,
Der Ehre, die vor allen dir gegeben,
Nicht Amors Schling und Netz macht dich erbeben,
Deinen Verstand hat Schlauheit nie betrogen.
Adel des Bluts und was von werten Schätzen
Hier unter uns, Gold, Perlen und Rubinen,
Verachtest all du als gemeine Bürde.
Die hohe Schönheit, der nichts gleichzusetzen,
Kann nur so weit sich deine Huld verdienen,
Als sie der innern Keuschheit Schmuck und Zierde.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

