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250 Solea lontana in sonno consolarme
#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCL.

Sonst pflegt im Traum mir fernher Trost zu reichen
Die Herrin durch ihr englisches Erscheinen;
Jetzt sendet sie mir Schrecken nur und Weinen;
Nicht kann ich mehr der Qual, der Furcht entweichen.

Oft seh auf ihrem Antlitz ich die Zeichen
Des Mitleids sich mit bitterm Schmerz vereinen,
Und höre Dinge, die Gewähr mir scheinen,
Daß freud und Hoffnung bald die Segel streichen.

„Gedenkst du noch der letzten Abendstunde“,
Spricht sie, „als ich dein Auge ließ in Zähren,
Und, von der Zeit gedrängt, von dir geschieden?

Da konnt ich nicht, noch mocht ich dich belehren;
Jetzt sag ich dir, als wahr und sichre Kunde:
Nicht hoffe, je zu sehen mich hienieden!“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 250 Solea lontana in sonno consolarme - von ZaunköniG - 21.09.2025, 05:12

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