10.08.2025, 13:09
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCXXVII.
O Luft, die du, an blond Gelock geschmieget,
Es hebst und regst und, hold von seinem Scheine
Bewegt, das süße Gold zerstreust, das reine,
Und sammelst dann, in Knoten schön gefüget!
Du webst in Augen, draus mich hat besieget
So manch ein Pfeil, daß noch ich’s fühl und weine;
Und schwankend such ich, ob mein Schatz erscheine,
Ein Roß, das scheu bald vor, bald rückwärts flieget.
Denn bald find ich ihn nah, bald dann gewahre
Ich ihn so fern; bald muß ich stehn, bald fallen;
Bald seh ich, was ich wünsche, bald das Wahre.
Du Luft mit lichtem Strahl, beglückt vor allen,
Verweil! Und Welle du, o flüchtge, klare,
Warum kann ich statt dein dahin nicht wallen?
.
1784 – 1841
CCXXVII.
O Luft, die du, an blond Gelock geschmieget,
Es hebst und regst und, hold von seinem Scheine
Bewegt, das süße Gold zerstreust, das reine,
Und sammelst dann, in Knoten schön gefüget!
Du webst in Augen, draus mich hat besieget
So manch ein Pfeil, daß noch ich’s fühl und weine;
Und schwankend such ich, ob mein Schatz erscheine,
Ein Roß, das scheu bald vor, bald rückwärts flieget.
Denn bald find ich ihn nah, bald dann gewahre
Ich ihn so fern; bald muß ich stehn, bald fallen;
Bald seh ich, was ich wünsche, bald das Wahre.
Du Luft mit lichtem Strahl, beglückt vor allen,
Verweil! Und Welle du, o flüchtge, klare,
Warum kann ich statt dein dahin nicht wallen?
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.