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218 Tra quantunque leggiadre donne et belle
#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841


CCXVIII.

Erscheinet sie in holder Frauen Runde,
die nirgend in der Welt hat ihresgleichen,
Dann muß vor ihr der andern Reiz erbleichen,
Wie kleine Sternlein vor des Tages Stunde.

Ins Ohr dann flüstert mir’s von Amors Munde:
Weil diese blüht in unseren Bereichen,
Ist’s Leben schön; doch bald nahn andre Zeichen,
Die Tugend geht, mit ihr mein Reich zugrunde.

Wie wenn Natur dem Himmel Mond und Sonnen,
Der Luft den Wind, der Erde Gras und Büsche,
Uns wiedernähme den Verstand, die Worte,

Dem Meere raubte Wogen so als Fische,
So hätt, und mehr noch, Öd und Nacht begonnen,
Verschlöß der Tod mir ihres Auges Pforte.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 218 Tra quantunque leggiadre donne et belle - von ZaunköniG - 23.07.2025, 17:01

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