21.07.2025, 11:12
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCXVII.
Anstimmen wollt ich so gerechte Klagen
Vordem und in so glühen Reimen singen,
Daß Mitleidsflammen, dacht ich, sollten dringen
Ins Herz, das hartes Eis in Sommers Tagen;
Die kalte Wolke, die sich drum geschlagen,
Sollt in dem Hauch des heißen Worts zerspringen;
In Haß dacht ich bei andern die zu bringen,
Die mir verhüllt der Augen schmerzlich Tagen.
Jetzt will nicht Haß ihr, mir nicht Gnad ich finden;
Dies kann ich nicht, zu jenem fehlt der Wille;
Dazu hat Stern und Schicksal mich erlesen.
Doch ihre Götterschönheit will ich künden,
Daß, wenn ich abgeschüttelt diese Hülle,
Die Welt erseh, wie süß mein Tod gewesen.
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1784 – 1841
CCXVII.
Anstimmen wollt ich so gerechte Klagen
Vordem und in so glühen Reimen singen,
Daß Mitleidsflammen, dacht ich, sollten dringen
Ins Herz, das hartes Eis in Sommers Tagen;
Die kalte Wolke, die sich drum geschlagen,
Sollt in dem Hauch des heißen Worts zerspringen;
In Haß dacht ich bei andern die zu bringen,
Die mir verhüllt der Augen schmerzlich Tagen.
Jetzt will nicht Haß ihr, mir nicht Gnad ich finden;
Dies kann ich nicht, zu jenem fehlt der Wille;
Dazu hat Stern und Schicksal mich erlesen.
Doch ihre Götterschönheit will ich künden,
Daß, wenn ich abgeschüttelt diese Hülle,
Die Welt erseh, wie süß mein Tod gewesen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.