21.06.2025, 07:46
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CXCIX.
O schöne Hand, die um mein Herz sich schläget,
Die du mein Sein umfängst in kleinem Runde;
O Hand, drin allen Fleiß und alle Kunde
Gott und Natur, zum Ruhm sich, ausgeleget!
Fünf Perlen, wie der Orient sie heget,
Und grausam nur und hart für meine Wunde!
Ihr Finger zart, die Amor recht zur Stunde,
Mich reich zu machen, ohne Hülle reget!
O Handschuh, der, so weiß und weich und teuer,
Blank Elfenbein du decktest, frische Rosen!
Wer sah so schöne Hülle je auf Erden?
Hätt ich doch Gleiches von dem schönen Schleier!
O Unbestand von allen Erdenlosen!
Ein Raub ist’s, und er wird entwandt mir werden.
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1784 – 1841
CXCIX.
O schöne Hand, die um mein Herz sich schläget,
Die du mein Sein umfängst in kleinem Runde;
O Hand, drin allen Fleiß und alle Kunde
Gott und Natur, zum Ruhm sich, ausgeleget!
Fünf Perlen, wie der Orient sie heget,
Und grausam nur und hart für meine Wunde!
Ihr Finger zart, die Amor recht zur Stunde,
Mich reich zu machen, ohne Hülle reget!
O Handschuh, der, so weiß und weich und teuer,
Blank Elfenbein du decktest, frische Rosen!
Wer sah so schöne Hülle je auf Erden?
Hätt ich doch Gleiches von dem schönen Schleier!
O Unbestand von allen Erdenlosen!
Ein Raub ist’s, und er wird entwandt mir werden.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.