19.06.2025, 11:21
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CXCVIII.
Die milde Luft, die sonnenwärts beweget
Und schwingt das Gold, das Amor webt und windet,
Mit schönen Augen, selbst mit Locken bindet
das müde Herz sie, flüchtge Geister reget.
Was nur von Mark und Blut mein Körper heget,
Es zittert, wenn es ihre Näh empfindet,
Die Tod und Leben oftmals, wie sich’s findet,
In wandelbarer Schale schwenkt und wäget,
Seh ich die Strahlen brennen, die mich zünden,
Die Knoten blitzen, welche mich gefangen
Und über ihre Schultern niedergleiten.
Ich faß es nicht; drum kann ich’s nimmer künden.
Von solchen Lichtern ist mein Gweist befangen,
Erdrückt und matt von solchen Süßigkeiten.
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1784 – 1841
CXCVIII.
Die milde Luft, die sonnenwärts beweget
Und schwingt das Gold, das Amor webt und windet,
Mit schönen Augen, selbst mit Locken bindet
das müde Herz sie, flüchtge Geister reget.
Was nur von Mark und Blut mein Körper heget,
Es zittert, wenn es ihre Näh empfindet,
Die Tod und Leben oftmals, wie sich’s findet,
In wandelbarer Schale schwenkt und wäget,
Seh ich die Strahlen brennen, die mich zünden,
Die Knoten blitzen, welche mich gefangen
Und über ihre Schultern niedergleiten.
Ich faß es nicht; drum kann ich’s nimmer künden.
Von solchen Lichtern ist mein Gweist befangen,
Erdrückt und matt von solchen Süßigkeiten.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.