30.05.2025, 06:57
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXXXVIII.
Der Zweig, o Sonne, den du liebtest ehe,
Mir einzig wert, grünt einsam, reich geschmücket,
An schönem Ort, wie keiner, seit erblicket
Einst Adam sein und unser reizend Wehe.
Laß bleiben uns, zu schaun! ruf ich und flehe,
O Sonne; doch du fliehst, und Schatten drücket
Die Höhn; du nimmst den Tag mit dir; entrücket,
Trägst du hinweg, wonach zumeist ich spähe.
Und dieser Schatten, den die Hügel senden,
Dort, wo mein Flämmchen funkelt mild und helle,
Wo großer Lorbeer kleinem Keim entsprossen,
Wächst, weil ich spreche noch, mir zu entwenden
Den süßen Hinblick auf die sel’ge Stelle,
Wo mit der Herrin sich mein Herz verschlossen.
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1784 – 1841
CLXXXVIII.
Der Zweig, o Sonne, den du liebtest ehe,
Mir einzig wert, grünt einsam, reich geschmücket,
An schönem Ort, wie keiner, seit erblicket
Einst Adam sein und unser reizend Wehe.
Laß bleiben uns, zu schaun! ruf ich und flehe,
O Sonne; doch du fliehst, und Schatten drücket
Die Höhn; du nimmst den Tag mit dir; entrücket,
Trägst du hinweg, wonach zumeist ich spähe.
Und dieser Schatten, den die Hügel senden,
Dort, wo mein Flämmchen funkelt mild und helle,
Wo großer Lorbeer kleinem Keim entsprossen,
Wächst, weil ich spreche noch, mir zu entwenden
Den süßen Hinblick auf die sel’ge Stelle,
Wo mit der Herrin sich mein Herz verschlossen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.