06.05.2025, 12:45
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXXVI.
Kühn zieh ich durch der Büsch unwirtbar Grauen,
Wo fahren Leut und Waffen rings umstricken;
Mit Furcht kann nur die Sonne mich berücken,
Der Strahlen der lebendgen Lieb enttauen.
Ich geh und sing und meine, sie zu schauen
(O Wahn!), die mir kein Himmel kann entrücken;
Und ihr zur Seite glaub ich zu erblicken,
was Buch und Tannen sind, Fräulein und Frauen.
Ich höre sie, wann Zweig’ und Weste flüstern,
Und wann im Laub der Vögel Klagen steigen,
Und Wellen murmelnd fliehen durch die Matten.
Der Öde Schauer und einsames Schweigen
Gefielen so mir nie in Waldes Schatten;
Nur daß sie meine Sonne mir verdüstern!
.
1784 – 1841
CLXXVI.
Kühn zieh ich durch der Büsch unwirtbar Grauen,
Wo fahren Leut und Waffen rings umstricken;
Mit Furcht kann nur die Sonne mich berücken,
Der Strahlen der lebendgen Lieb enttauen.
Ich geh und sing und meine, sie zu schauen
(O Wahn!), die mir kein Himmel kann entrücken;
Und ihr zur Seite glaub ich zu erblicken,
was Buch und Tannen sind, Fräulein und Frauen.
Ich höre sie, wann Zweig’ und Weste flüstern,
Und wann im Laub der Vögel Klagen steigen,
Und Wellen murmelnd fliehen durch die Matten.
Der Öde Schauer und einsames Schweigen
Gefielen so mir nie in Waldes Schatten;
Nur daß sie meine Sonne mir verdüstern!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.