06.04.2025, 01:10
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXVIII.
Ein süßes Wort, das Amor zu mir schicket,
Wie’s längst zum Boten zwischen uns erlesen,
Meldet mir tröstend, daß er nie gewesen
Bereit, wie jetzt, zu dem, was mich beglücket.
Ich aber, der bald Lügen hab erblicket
In seinem Wort, bald Wahrheit drin gelesen,
Glaube nur halb, kann Zweifels nicht genesen,
Und fühl in Ja und Nein mein Herz zerstücket.
So fliehn die Jahr’, und in des Spiegels Scheine
Seh ich der Zeit mich nahen, die entgegen
Seinem Versprechen so als meinem Hoffen.
Mag sein, was kann; altr’ ich doch nicht alleine,
Und mit den Jahren wechselt nicht mein Regen;
Vor kurzer Zeit nur bangt, die mir noch offen.
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1784 – 1841
CLXVIII.
Ein süßes Wort, das Amor zu mir schicket,
Wie’s längst zum Boten zwischen uns erlesen,
Meldet mir tröstend, daß er nie gewesen
Bereit, wie jetzt, zu dem, was mich beglücket.
Ich aber, der bald Lügen hab erblicket
In seinem Wort, bald Wahrheit drin gelesen,
Glaube nur halb, kann Zweifels nicht genesen,
Und fühl in Ja und Nein mein Herz zerstücket.
So fliehn die Jahr’, und in des Spiegels Scheine
Seh ich der Zeit mich nahen, die entgegen
Seinem Versprechen so als meinem Hoffen.
Mag sein, was kann; altr’ ich doch nicht alleine,
Und mit den Jahren wechselt nicht mein Regen;
Vor kurzer Zeit nur bangt, die mir noch offen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.