24.09.2024, 10:24
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXI.
O irre Schritt’, o Wünsch’, ihr wachen, schnellen;
O treu Gedächtnis; o du wildes Weben;
O schwaches Herz du; o du mächtig Streben;
O meine Augen, Augen nicht, nein Quellen;
O Zweig, der Stirnen Schmuck, der ruhmeshellen;
O einzger Preis zwiefacher Kraft gegeben;
O süßer Wahn; o mühevolles Leben,
Die ihr mich treibt durch Berg’ und Uferstellen;
O schönes Aug, drein Amor hat geleget
Zügel und Sporn, womit er lenkt und treibet
Nach Lust, daß aller Widerstand vergebens!
O edle Seelen, die ihr Liebe heget,
Gibt’s deren hier, und ihr, o Schatten, bleibet
Und sehet ach! den Jammer meines Lebens!
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1784 – 1841
CLXI.
O irre Schritt’, o Wünsch’, ihr wachen, schnellen;
O treu Gedächtnis; o du wildes Weben;
O schwaches Herz du; o du mächtig Streben;
O meine Augen, Augen nicht, nein Quellen;
O Zweig, der Stirnen Schmuck, der ruhmeshellen;
O einzger Preis zwiefacher Kraft gegeben;
O süßer Wahn; o mühevolles Leben,
Die ihr mich treibt durch Berg’ und Uferstellen;
O schönes Aug, drein Amor hat geleget
Zügel und Sporn, womit er lenkt und treibet
Nach Lust, daß aller Widerstand vergebens!
O edle Seelen, die ihr Liebe heget,
Gibt’s deren hier, und ihr, o Schatten, bleibet
Und sehet ach! den Jammer meines Lebens!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.