06.06.2024, 10:30
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CXI.
Die Herrin, die mein Herz trägt in den Blicken,
War, wo ich liebessinnend saß, erschienen;
Vom Sitz da stand mit scheuen, bleichen Mienen
Ich auf, ihr meine Ehrfurcht auszudrücken.
Mein Leid durchschauend, ließ sie mich erblicken
So neue Farben, daß es ihr mit ihnen
Gelungen wär, des Donnrers Zorn zu sühnen
Und seiner Hand die Waffen zu entrücken.
Ich bebt, und sie schritt weiter auf dem Wege
Und sprach, daß ich ihr Wort nicht konnt ertragen
Und nicht den Glanz, der süß im Aug ihr spielte.
Nun fühl ich ein so mannigfach Behagen,
Wenn solchen Gruß ich wiederum erwäge,
Daß keinen Schmerz ich fühl und nie mehr fühlte.
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1784 – 1841
CXI.
Die Herrin, die mein Herz trägt in den Blicken,
War, wo ich liebessinnend saß, erschienen;
Vom Sitz da stand mit scheuen, bleichen Mienen
Ich auf, ihr meine Ehrfurcht auszudrücken.
Mein Leid durchschauend, ließ sie mich erblicken
So neue Farben, daß es ihr mit ihnen
Gelungen wär, des Donnrers Zorn zu sühnen
Und seiner Hand die Waffen zu entrücken.
Ich bebt, und sie schritt weiter auf dem Wege
Und sprach, daß ich ihr Wort nicht konnt ertragen
Und nicht den Glanz, der süß im Aug ihr spielte.
Nun fühl ich ein so mannigfach Behagen,
Wenn solchen Gruß ich wiederum erwäge,
Daß keinen Schmerz ich fühl und nie mehr fühlte.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.