19.04.2024, 10:53
Karl Förster
1784 – 1841
LXXXV.
Stets liebt ich ihn und lieb und werd ihn lieben
Fortan nur immer mehr von Tag zu Tagen
Den süßen Ort, wohin ich oft mit Klagen
Gekehrt, wann Liebe sann, mich zu betrüben;
Und bin entschlossen, Stund und Zeit zu lieben,
Da jeder eitlen Sorg ich mich entschlagen,
Mehr sie noch, die mit freundlichem Behagen
Mich durch ihr Beispiel lehrte Gutes üben.
Doch wer gedacht, auf einmal zu gewahren,
Mein Herz bald da, bald dorten zu bekriegen,
Die süßen Feind’ all, die so lieb mir waren?
Mit welcher Kraft weißt, Liebe, du zu siegen!
Wüchs mit dem Wunsch nicht Hoffnung, vor den Jahren
Müßt ich, wo ich am liebsten lebt, erliegen.
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1784 – 1841
LXXXV.
Stets liebt ich ihn und lieb und werd ihn lieben
Fortan nur immer mehr von Tag zu Tagen
Den süßen Ort, wohin ich oft mit Klagen
Gekehrt, wann Liebe sann, mich zu betrüben;
Und bin entschlossen, Stund und Zeit zu lieben,
Da jeder eitlen Sorg ich mich entschlagen,
Mehr sie noch, die mit freundlichem Behagen
Mich durch ihr Beispiel lehrte Gutes üben.
Doch wer gedacht, auf einmal zu gewahren,
Mein Herz bald da, bald dorten zu bekriegen,
Die süßen Feind’ all, die so lieb mir waren?
Mit welcher Kraft weißt, Liebe, du zu siegen!
Wüchs mit dem Wunsch nicht Hoffnung, vor den Jahren
Müßt ich, wo ich am liebsten lebt, erliegen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.