13.02.2024, 11:02
Karl Förster
1784 – 1841
XLIII.
Neun Tage schon vom hohen Söller blicket
Apoll nach ihr, die seine Ruhe störet,
Die einst umsonst zu seufzen ihm gelehret
Und gleicher Art nun andre berücket.
Er sucht und späht, und weil es ihm nicht glücket,
Zu sehn, ob fern, ob nah sie eingekehret,
Gleicht einem er, den Wahnsinn hat betöret,
Weil schnell verschwand, was ihn nur jüngst entzücket.
So stand er trauernd hinter Wolkengründen,
Sah nicht das Antlitz kehren, dessen Prangen
Ich tausend Blättern – leb ich – anvertraue.
Vor Gram ließ so verwandelt er sich finden,
Daß Tränen aus den schönen Augen drangen,
Weshalb die Luft ich noch verfinstert schaue.
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1784 – 1841
XLIII.
Neun Tage schon vom hohen Söller blicket
Apoll nach ihr, die seine Ruhe störet,
Die einst umsonst zu seufzen ihm gelehret
Und gleicher Art nun andre berücket.
Er sucht und späht, und weil es ihm nicht glücket,
Zu sehn, ob fern, ob nah sie eingekehret,
Gleicht einem er, den Wahnsinn hat betöret,
Weil schnell verschwand, was ihn nur jüngst entzücket.
So stand er trauernd hinter Wolkengründen,
Sah nicht das Antlitz kehren, dessen Prangen
Ich tausend Blättern – leb ich – anvertraue.
Vor Gram ließ so verwandelt er sich finden,
Daß Tränen aus den schönen Augen drangen,
Weshalb die Luft ich noch verfinstert schaue.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

