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Sonnets 141
#2

 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXLI.

 
Wahrlich, ich lieb dich mit den Augen nicht,
Die deine tausend Fehler kühl betrachten,
Mein Herz ist’s, das den Augen widerspricht,
Sinnlos verliebt in das, was sie verachten.
Und kein Entzücken ist’s mir, dir zu lauschen,
Mit schmeichelndem Betasten nah zu sein,
Geschmack, Geruch, nichts lockt, mich zu berauschen
An einem Sinnenfest mit dir allein.
Doch Klugheit löst das Herz nicht aus dem Bann,
Nicht können die fünf Sinne mich erretten,
Da, kläglich Scheinbild ich von einem Mann,
Dein Sklave ward und Knecht in deinen Ketten.
 
In alle Kümmernis fällt nur ein Strahl:
Die mich in Sünde stieß, kennt meine Qual.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 141 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 15:16
RE: Sonnets 141 - von ZaunköniG - 12.05.2023, 11:09

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