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Sonnets 129
#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXIX.

 
Wollust, die Tat wird, geistiges Verprassen
In einem Pfuhl der Schmach; und vor der Tat
Meineidig, mörderisch und ehrverlassen,
Wild, grausam, blutig, roh und voll Verrat.
Wollust, die kaum gestillt, Verachtung trifft,
Die sinnlos wird erjagt, und kaum erhascht
Sinnlos verabscheut wie verschlung'nes Gift,
Ein Köder, daran toll wird, wer ihn nascht.
Toll nach Besitz und im Besitz noch toll,
Ersehnt, erreicht, vorloren stets Begehr,
Lust beim Versuch, versucht von Qualen voll,
Ersehnte Wonne erst, ein Traum nachher.
Wir wissen's alle, aber keiner flieht
Den Himmel, drin solch höllisch Feuer glüht.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 129 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 129 - von ZaunköniG - 06.05.2023, 12:41

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